Pflegeschnitte
Mit der Seilklettertechnik sind wir in der Lage schonende und nachhaltige Maßnahmen für einen langlebigen und sicheren Baum durchzuführen. Alle Maßnahmen werden nach der ZTV-Baumpflege 2017 (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen
und Richtlinien für Baumpflege 2017) durchgeführt.
Regelmäßige Kronenpflege durch frühzeitige Schnittmaßnahmen – insbesondere im Fein- und Schwachastbereich – beugt unerwünschten Entwicklungen vor und fördert die Entwicklung vitaler und verkehrssicherer Bäumen. Bei Bäumen mit deutlichem Anzeichen einer Vergreisung der äußeren Kronenteile und einer sich entwickelnden Sekundärkrone sind die absterbenden Teile im Fein- und Schwachastbereich einzukürzen.
Die Jungbaumpflege hat die spätere Funktionserfüllung de Baumes (z.B. als Straßenbaum, tiefbeasteter Solitär oder Formgehölz) zum Ziel. Hierbei sind unter Berücksichtigung der art- und sortentypischen Wuchsform unerwünschten
Entwicklungen rechtzeitig vorzubeugen bzw. dies früh zu korrigieren.
Schnitte zur Erhaltung des Lichten Raumes. Der Kronenansatz ist in Abhängigkeit von Baumart, Wuchsform des Baumes, angrenzender Nutzung und Topographie (z.B. Geländeeinschnitt) so zu wählen, dass der vorgesehene Lichte
Raum von Fahrbahn bzw. Geh- und Radweg hergestellt wird.
Entfernung von toten und absterbenden Ästen.
Der Kopfbaum ist eine Gestaltungs- und/oder Nutzungsform, bei der an den verdickten Astenden (Köpfe) oder am verdickten Stammkopf die Neuaustriebe flach abgeschnitten werden. Dies erfolgt an der Triebbasis und nur im Triebdurchmesser ohne Verletzung der Köpfe.
Der Kopfbaumschnitt muss bei der Anzucht bzw. in der Jugendphase begonnen werden und erfolgt typischerweise bei Baumgattungen mit einem guten Regenerationsvermögen, z.B. Salix (Weiden), Tilia (Linden), Platanus (Platanen) alle ein bis drei Jahre.
Schnitte sollten in der Vegetationsruhe erfolgen.
Rückschnitte
Die Statik geschädigter Bäume wird durch den Wind stark beeinflusst. Eine gezielte und fachgerechte Einkürzung der Krone reduziert die Windangriffsfläche und kann positive Auswirkungen auf die Bruch- und Standsicherheit eines
bruchgefährdeten Baumes haben.
Der Umfang der Einkürzung richtet sich nach den Anforderungen der Verkehrssicherheit, dem Zustand des Baumes und/oder des Baumumfeldes. Bei Bäumen mit deutlichem Anzeichen einer Vergreisung der äußeren Kronenteile und einer sich entwickelnden Sekundärkrone durch Reiterate sind die absterbenden Teile im erforderlichen Umfang einzukürzen.
Durch Stürme und andere unvorhersehbare Ereignisse können Baumkronen beschädigt werden – hier reagieren wir mit Sofortmaßnahmen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit.
Bspw. nach Kappungen
Kronensicherung
Durch den Einbau von Kronensicherungen können Schnittmaßnahmen bei geschädigten Bäumen vermieden werden. Dadurch bleibt der natürliche Habitus und mit ihm viele Lebensräume für Tiere erhalten.
Fachgerechter und baumschonender Einbau einer dynamischen oder statischen Kronensicherung für den Erhalt des natürlichen Habitus.
Bspw. nach Stürmen